Ich bin ehrlich: Ich verstehe Neo aus dem Film »Matrix« nicht. Da steht ihm eine gesamte computersimulierte Welt zur Verfügung und statt mal nach links oder rechts zu schauen, zieht er eiskalt sein Sonnenbrillen-»Der Auserwählte«-Ding durch und ignoriert die Umgebung einfach, als sei alles prozedural generiert und bedeutungslos.
Dabei könnte es doch so viele geheime und interessante Orte in der Matrix geben! Versteckte Objekte! Easter Eggs! Ich bin nochmal ehrlich: Wäre ich Neo, würde ich Gefahr laufen, die Pappnasen da draußen zu vergessen, die so viel auf mich setzen. Dabei war ich früher, vor 23 Jahren, auch mal so ein Neo, vor allem in GTA 3.
Ich hatte viele Jahre im Gangsterspiel nichts Besseres zu tun, als mich mit göttlichen Cheats auszustatten und mir ein ewiges Patt mit den endlosen Polizeikräften zu liefern. Die Geschichte habe ich auch abgeschlossen, aber ohne etwas dabei gefühlt zu haben.
Wozu also heute noch über GTA 3 reden, das neben GTA 5 wie ein stotternder Oldtimer aussieht? Bereitet euch auf eine Überraschung vor! Denn wie ich euch in meiner Kolumne zeigen werde, hört GTA 3 gar nicht mehr auf zu begeistern, wenn ihr einmal richtig zu sehen anfangt. Wenn ihr nicht mehr Neo seid.
Die vierte, fünfte und sechste Wand durchbrechen
Als das Internet gerade wegen des Ankündigungstrailers zu GTA 6 durchdrehte, begann ich mich intensiver mit GTA 3 zu beschäftigen. Nachdem ich mir das erste Video mit Hintergrundinfos angeschaut hatte, folgte noch eins und dann noch eins. Ob Geheimnisse oder gestrichener Content, GTA 3 ist eine riesige Wundertüte an Schätzen. Vor allem, weil die Community jahrzehntelang hartnäckig und leidenschaftlich gegraben hat. Empfehlen kann ich zum Beispiel diesen nun auch schon wieder sieben Jahre alten Beitrag von Vadim M:
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